Das Design eines Musikinstrumentes war neben seinem Klang schon immer wichtigstes Merkmal. Seit der Mensch vor etwa 30000 Jahren angefangen hatte, Höhlenwände zu verzieren und sich zu schminken, verziert er auch seine Waffen, Gebrauchsgegenstände oder Musikinstrumente.
In der Antike war alles bunt. Tempel besaßen farbige Applikationen, oft waren ganze Bauelemente farbig, Statuen hatten farbige Kleidung oder man versuchte menschliche Haut auf marmornen Figuren zu imitieren. Auch Instrumente wie das römische Tympanum waren bunt bemalt. Die Tradition der Farbigkeit in Architektur und Instrumentenbau setzte sich im Mittelalter fort.
Von der Neuzeit bis in die Moderne verlagerte sich das Augenmerk von der Farbigkeit zur Ornamentik. Trommeln besaßen jedoch schon immer ein- oder mehrfarbige Spannreifen bzw. farbig verzierte Kessel oder Zargen mit komplizierten aufgemalten Wappen und Bildern.
Deutschlands älteste Trommelfabrik hatte ihr Augenmerk seit jeher auf der Individualität seiner Schlaginstrumente. Hierzu gehörten selbstverständlich eine Vielfals an unterschiedlichen Designs für Kessel und Spannreifen. Die Designs wurden in aufwendiger Handarbeit mit Schablonen und Pinseln aufgebracht.
Seit der Jahrtausendwende hat sich das Angebot über Kessel- und Reifendesigns hinaus ausgedehnt und bezieht nun auch andere Bauelemente einer Trommel oder Pauke in das optische Gesamtkonzept mit ein. Hierzu zählen Spannelemente wie Stützen, Böckchen oder Schrauben und auch Trommelfelle.
Das Computerzeitalter erbrachte dann mit Klebefolien die Möglichkeit, von teuren Einzelanfertigungen zur billigen Serienfabrikation überzugehen. Mit Klebefolien lassen sich jedoch nur unzureichend komplexere Motive realisieren. Gedruckte Aufkleber lösten zwar das Problem, doch veränderten sie die klanglichen Eigenschaften von Kesseln und insbesondere der Felle durch die zusätzliche Masse und die damit verbundene Beeinträchtigung des Schwingungsverhaltens und demzufolge des Klanges.
Mittlerweile bietet Lefima die Möglichkeit eines ganzflächigen Fotodruckes jeglicher Art von Motiven, Designs und Texten direkt auf das Fell oder den Trommelkessel. Ein Druck ist wesentlich dünner als ein Folienschnitt oder ein Aufkleber; Schwingungsverhalten von Kessel und Fellen sind praktisch unbeeinträchtigt. Der Druck bietet zudem die Möglichkeit, auch komplizierte Grafiken oder sogar Fotos in außergewöhnlicher Brillanz darzustellen. Gleichzeitig ist ein gedrucktes Drum-Design sehr günstig herzustellen, wodurch erstmals eine absolut individuelle Gestaltung von Trommeln in ihrer Gesamtheit unter Einbeziehung aller Bauelemente eines solchen Musikinstrumentes möglich ist.