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Konzert

Von ital. concerto von lat. concertare „wetteifern“, später und seltener auch ital. conserto, von lat. conserere „zusammenfügen“

Reine Musikdarbietungen vor einem breiten Publikum gab es im Altertum nicht. Musik hatte hier die Funktion der Untermalung, sei es zu einem Gladiatorenkampf, Tanz, Akrobatik oder ähnlichem. In der griechischen Tragödie trat der Chor singend auf. Der mittelalterliche Minnesang fand nicht vor breiter Zuhörerschaft statt.

Das Konzert entstand mit Beginn des bürgerlichen Musiklebens im 18. Jahrhundert hauptsächlich in London und Paris (Concert spirituel), seit dem Ende des Jahrhunderts zunehmend in den übrigen europäischen Metropolen. War öffentliche Musikdarbietung ohne Tanz zuvor immer mit einem religiösen oder höfischen Begängnis, mit Liturgie, Zeremonie oder Bankett verbunden gewesen, wurde sie jetzt erstmals als selbstzweckhafte Kunstübung verstanden, in der sich Humanität und Gefühl repräsentativ und unterhaltend darstellen.

Das Konzert bot die Möglichkeit zu einem Ritual, das unabhängig von traditionellen religiösen und höfischen Zeremoniellen war, aber doch deren Glanz besaß. Zudem konnte das Publikum seine Bildung repräsentieren. Dabei spielte die „bürgerliche“ Aufwertung der Musiker eine Rolle, die bei Hof noch eine dienende Funktion hatten. Manche Konzertgesellschaften schrieben ihren Mitgliedern die Kenntnis von Musikinstrumenten vor. Die Zuhörer spielten also gelegentlich auch auf dem Podium, zusammen mit den eingeladenen Solisten.

Reine Instrumentalkonzerte und Konzerte, die durchgehend von denselben Interpreten ausgeführt wurden, waren bis ins 20. Jahrhundert selten. Die meisten Konzerte waren eine Art bunter Abend. Auch die Abgrenzung zur Tanzveranstaltung war nicht immer scharf, wie etwa beim Kurkonzert.

In Opposition zum bürgerlichen Konzert bildeten sich im 20. Jahrhundert andere Konzerttypen aus: Während das Jazzkonzert die Clubatmosphäre bevorzugt, die sich aus den älteren Music Halls entwickelt hat, gibt sich das Pop- oder Rock-Konzert, das sich seit dem Ende der 1960er Jahre von der Tanzveranstaltung löste, meist das Image einer zwanglosen Massenzusammenkunft, auch als Freiluftkonzert. Konzerte mit Dresscode sind aber auch in diesem Bereich üblich.

An spezielleren Veranstaltungstypen gibt es etwa das Gesprächskonzert mit Erklärungen oder Interviews oder das Wandelkonzert, das dem Publikum erlaubt, sich im Raum zu bewegen. Events von Sinfonieorchestern, die ein Massenpublikum erreichen, sind etwa das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker oder die Last Night of the Proms.



Pauken

Die Pauke, früher auch als „Kesseltrommel“ bezeichnet, kam mit den Kreuzzügen aus dem orientalisch-asiatischen Raum spätestens um 1300 nach Europa. Vorläufer waren die paarweise gespielten und am Gürtel getragenen Naquara oder Nakers. Pauken hatten bis etwa 1500 eine Schnurspannung, die im 16. Jahrhundert dann durch die Schraubenmechanik ersetzt wurde. Zwischen dem 14. Und 16. Jahrhundert baute man bis zu drei oder vier Meter durchmessende Kriegspauken aus Bronzeguss. Sie wurden von der Artillerie verwendet und sollten eine ähnlich einschüchternde Funktion haben wie keltische Kriegsharfen oder schottischen Dudelsäcke. Die Pauker der Renaissance hatten Offiziersrang.

Aus der Zeit der Landsknechte stammt der Ausspruch „mit Pauken und Trompeten“. Die Pauken mussten damals zu den Feldtrompeten den Bass spielen. 1528 wurden die Pauker von Karl V. als Reichszunft „Carolina“ anerkannt, durften jedoch nicht vor Fürsten und anderen Adelspersonen gespielt werden. Pauken galten als Krachinstrument und hatten nicht selten eine Schnarrsaite. Bespielt wurde die Pauke ausschließlich in der Mitte des Felles, wo sie hauptsächlich laut klingt. Ganz im Gegensatz zu heutiger Spielpraktik. Auch die Redewendung „Eine Standpauke halten“ stammt von dieser nicht selten als Teufelswerk verschrienen Praxis.

Doch die Zeiten änderten sich. Nach dem Dreißigjährigen Krieg stand die „Kunst der Pauke“ in so hohem Ansehen, dass sogar der Adel, buchstäblich des guten Tones wegen, das Spielen der Pauke erlernte. Die Pauke wurde Prestigeobjekt, mit dem man als Fürst bei Gesandtschaften seine Macht demonstrieren konnte.

Konstruktiv, noch bis in den Barock hinein, wurde das Fell direkt auf den Druckreifen gezogen. Viele Pauken besaßen aus vermeintlich akustischen Gründen einen „Schalltrichter“. Über Sinn und Nutzen dieser Einrichtung wird heute spekuliert.

Johan Sebastian Bach war einer der ersten, der Pauken in seine Werke integrierte. Sein Zeitgenosse Johann Mathesen meinte: „Pauken sind wohl die unter den Knöpfel- und Wirbelinstrumenten vornehmsten.

Im späten 18. Jahrhunderts zog man das Fell nun auf einem vom Druckreifen getrennten Fellwickelreifen auf. Anstelle der früheren solistischen Aufgaben der Bläser wurden diese von Komponisten wie Mozart nur mehr lediglich stimmverdoppelnd, oktavierend, grundierend eingesetzt. Dies hatte freilich auch Auswirkung auf die Pauke. Die Pauker wurden vom Prestigemusiker zum „Rumsitzer“ degradiert.

Beethoven war einer der ersten Komponisten, der das Potential der Pauke erkannte. „Ein Orchester kann ohne Kesseltrommeln nicht vollständig sein!“ Er schrieb für seine Symphonien spezielle teilweise sogar solistische Passagen für Pauken wie zum Beispiel im neunten Scherzo.

Konstruktiv wurde die Pauke durch Einbigler’s erste so genannte Maschinenpauke von 1836 revolutioniert, bei der das Umstimmen über ein zentrales Kurbel-Hebel-System gelöst wurde. Das Stimmen und vor allem das Umstimmen war schneller und einfacher geworden. Die große Veränderung brachte dann die Erfindung der Pedalpauke vielleicht durch den Solopauker des Teatro San Carlo in Neapel um 1880. Jedenfalls war das Patent von Pittrich aus dem Jahre 1881 wegweisend für alle nachfolgenden Pedalsysteme. Nun konnte die Pauke schnell mit dem Fuß umgestimmt werden. Der Pauker hatte jetzt während des Umstimmvorgangs beide Hände frei und konnte, was neu war, ein gewirbeltes Glissando ausführen. Strauss war einer der ersten Komponisten, der diese neue Technik zum Beispiel in seiner „Salomé“ verwendete. Bartók hat den Effekt des gewirbelten Glissandos in seiner Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug besonders wirkungsvoll eingesetzt.

Ende der 1980er Jahre perfektioniert Karl-Heinz Aehnelt das stufenlose Pedal. 1996 konstruierte er   den ersten Fußfeinstimmer für Pauken, ein Innovationssprung wie seinerzeit von der Kurbel- zur Pedalpauke. Über eine Fußrolle lässt sich die Intonation sogar während eines Wirbels von ppp nach fff korrigieren; der Handfeinstimmer wurde überflüssig.

Mit der Lefima-Riemenpauke entsteht eine vollkommen neue Paukengattung. Das gleichzeitige Spannen der Stimmschrauben mittels eines Zahnriemens stellt eine sehr preiswerte Variante einer Stimm-Mechanik dar. Somit ist diese Pauke auch für den Musiker selbst erschwinglich; sie findet als Mugenpauke Einsatz. Ihr zentraler Stimm-Mechanismus ermöglicht ein Feinstimmen und somit ein einfacheres Handhaben von Naturfellen ermöglicht. Einmalig in dieser Instrumentenkategorie: Die Riemenpauke besitzt sogar einen serienmäßigen Stimmanzeiger.


Tamburine

Im Orchester spielt die Grofle Trommel eine integrative und tragende Rolle. Sie steht ¸blicherweise senkrecht, schr‰g oder auch waagerecht auf einem St‰nder und wird in der Regel mit groflen, mit Fell oder Filz umwickelten Schl‰geln gespielt. Eine Bassdrum hat einen Frequenzgang mit tiefer Grundfrequenz (etwa 50 Hz) und mit einem kaum ¸ber 5 kHz hinausreichenden Obertonspektrum bei maximalem Schalldruck. Ihr Klang wird bei vielen Musikstilen als Grundger¸st des Rhythmus eingesetzt. Besonders tragend ist ihre Rolle in der modernen Tanzmusik und im Techno, wobei ihr Klang dort meistens elektronisch mit Samplern oder Drumcomputern erzeugt wird, und zwar ¸ber eine anf‰nglich mittelfrequente Sinus- oder Rechteckkurve, die innerhalb weniger Millisekunden auf unter 20 Hz f‰llt und ausklingt.
Als Kesselmaterial hat sich prinzipiell Birke und Ahorn durchgesetzt, wobei Ahorn die tiefen Frequenzen verst‰rkt, was bei Konzerts‰len mit weniger guter Akustik von Vorteil ist.



In an orchestral setting, the concert bass drum plays an integral role in the overall feel of a piece of music. In orchestral literature, the bass drum usually deals more with coloring and shading the sounds of the orchestra as opposed to providing a solid, rhythmic foundation like in marching and drumset. The bass drum is usually used to accent strong points in the music and is often combined with a cymbal crash to further accentuate the moment. In fact, the two instruments are used in conjunction so often that many parts simply contain one rhythm and the composer then indicates which instruments are to play at which points.
Though the bass drum is possibly the least frequently requested instrument at auditions, it actually takes a fair amount of skill to play correctly. Given the number of variables that can change when playing the bass drum (beater, beating location, amount/type of muffling, stroke, etc.), a well-versed percussionist is usually required in order to obtain all the possible sounds from the instrument.
Some important excerpts for the bass drum in orchestral literature include Stravinsky's The Rite of Spring, Tchaikovsky's Symphony No. 4, Romeo and Juliet, and 1812 Overture, many of the Mahler symphonies (most notably his third), and Symphonie Fantastique by Hector Berlioz.
The snare drum is one of the most easily recognizable instruments in the entire percussion section. Also called the side drum, the snare drum is often used as a means of accenting rhythms from other families of instruments within the orchestra or as a soloistic type instrument, particularly in pieces that may have a "military" type theme or sound to them.


Konzertpauken

Die Pauke, früher auch als „Kesseltrommel“ bezeichnet, kam mit den Kreuzzügen aus dem orientalisch-asiatischen Raum spätestens um 1300 nach Europa. Vorläufer waren die paarweise gespielten und am Gürtel getragenen Naquara oder Nakers. Pauken hatten bis etwa 1500 eine Schnurspannung, die im 16. Jahrhundert dann durch die Schraubenmechanik ersetzt wurde. Zwischen dem 14. Und 16. Jahrhundert baute man bis zu drei oder vier Meter durchmessende Kriegspauken aus Bronzeguss. Sie wurden von der Artillerie verwendet und sollten eine ähnlich einschüchternde Funktion haben wie keltische Kriegsharfen oder schottischen Dudelsäcke. Die Pauker der Renaissance hatten Offiziersrang.

Aus der Zeit der Landsknechte stammt der Ausspruch „mit Pauken und Trompeten“. Die Pauken mussten damals zu den Feldtrompeten den Bass spielen. 1528 wurden die Pauker von Karl V. als Reichszunft „Carolina“ anerkannt, durften jedoch nicht vor Fürsten und anderen Adelspersonen gespielt werden. Pauken galten als Krachinstrument und hatten nicht selten eine Schnarrsaite. Bespielt wurde die Pauke ausschließlich in der Mitte des Felles, wo sie hauptsächlich laut klingt. Ganz im Gegensatz zu heutiger Spielpraktik. Auch die Redewendung „Eine Standpauke halten“ stammt von dieser nicht selten als Teufelswerk verschrienen Praxis.

Doch die Zeiten änderten sich. Nach dem Dreißigjährigen Krieg stand die „Kunst der Pauke“ in so hohem Ansehen, dass sogar der Adel, buchstäblich des guten Tones wegen, das Spielen der Pauke erlernte. Die Pauke wurde Prestigeobjekt, mit dem man als Fürst bei Gesandtschaften seine Macht demonstrieren konnte.

Konstruktiv, noch bis in den Barock hinein, wurde das Fell direkt auf den Druckreifen gezogen. Viele Pauken besaßen aus vermeintlich akustischen Gründen einen „Schalltrichter“. Über Sinn und Nutzen dieser Einrichtung wird heute spekuliert.

Johan Sebastian Bach war einer der ersten, der Pauken in seine Werke integrierte. Sein Zeitgenosse Johann Mathesen meinte: „Pauken sind wohl die unter den Knöpfel- und Wirbelinstrumenten vornehmsten.

Im späten 18. Jahrhunderts zog man das Fell nun auf einem vom Druckreifen getrennten Fellwickelreifen auf. Anstelle der früheren solistischen Aufgaben der Bläser wurden diese von Komponisten wie Mozart nur mehr lediglich stimmverdoppelnd, oktavierend, grundierend eingesetzt. Dies hatte freilich auch Auswirkung auf die Pauke. Die Pauker wurden vom Prestigemusiker zum „Rumsitzer“ degradiert.

Beethoven war einer der ersten Komponisten, der das Potential der Pauke erkannte. „Ein Orchester kann ohne Kesseltrommeln nicht vollständig sein!“ Er schrieb für seine Symphonien spezielle teilweise sogar solistische Passagen für Pauken wie zum Beispiel im neunten Scherzo.

Konstruktiv wurde die Pauke durch Einbigler’s erste so genannte Maschinenpauke von 1836 revolutioniert, bei der das Umstimmen über ein zentrales Kurbel-Hebel-System gelöst wurde. Das Stimmen und vor allem das Umstimmen war schneller und einfacher geworden. Die große Veränderung brachte dann die Erfindung der Pedalpauke vielleicht durch den Solopauker des Teatro San Carlo in Neapel um 1880. Jedenfalls war das Patent von Pittrich aus dem Jahre 1881 wegweisend für alle nachfolgenden Pedalsysteme. Nun konnte die Pauke schnell mit dem Fuß umgestimmt werden. Der Pauker hatte jetzt während des Umstimmvorgangs beide Hände frei und konnte, was neu war, ein gewirbeltes Glissando ausführen. Strauss war einer der ersten Komponisten, der diese neue Technik zum Beispiel in seiner „Salomé“ verwendete. Bartók hat den Effekt des gewirbelten Glissandos in seiner Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug besonders wirkungsvoll eingesetzt.

Ende der 1980er Jahre perfektioniert Karl-Heinz Aehnelt das stufenlose Pedal. 1996 konstruierte er   den ersten Fußfeinstimmer für Pauken, ein Innovationssprung wie seinerzeit von der Kurbel- zur Pedalpauke. Über eine Fußrolle lässt sich die Intonation sogar während eines Wirbels von ppp nach fff korrigieren; der Handfeinstimmer wurde überflüssig.

Mit der Lefima-Riemenpauke entsteht eine vollkommen neue Paukengattung. Das gleichzeitige Spannen der Stimmschrauben mittels eines Zahnriemens stellt eine sehr preiswerte Variante einer Stimm-Mechanik dar. Somit ist diese Pauke auch für den Musiker selbst erschwinglich; sie findet als Mugenpauke Einsatz. Ihr zentraler Stimm-Mechanismus ermöglicht ein Feinstimmen und somit ein einfacheres Handhaben von Naturfellen ermöglicht. Einmalig in dieser Instrumentenkategorie: Die Riemenpauke besitzt sogar einen serienmäßigen Stimmanzeiger.


Orchesterglockenspiele

Das Konzertglockenspiel ist ein Stabspiel aus der Gruppe der Metallophone. Es besteht aus einer Reihe Metallstäben bzw. -platten von unterschiedlicher, der Tonhöhe entsprechender Länge. Der Anschlag erfolgt mit zwei Schlägeln. Umgangssprachlich wird ein solches Instrument oft fälschlicherweise als Xylophon bezeichnet, was jedoch der Wortbedeutung (von griech. „xylos“ = Holz) widerspricht.
Lefima baut seit Anfang der 1990er Jahre ein Glockenspiel, dessen Dämpfer auf einem Schlagzeug-Hi-Hat-System beruht. Die Klangplatten sind aus Leichtmetall. So entstand ein preiswertes und leicht zu transportierendes Instrument, welches zur gleichen Zeit den hohen Anforderungen der konzertanten Blasmusik gerecht wird.


Große Trommeln

Im Orchester spielt die Große Trommel eine integrative und tragende Rolle. Sie steht ¸blicherweise senkrecht, schräg oder auch waagerecht auf einem Ständer und wird in der Regel mit großen, mit Fell oder Filz umwickelten Schlägeln gespielt. Eine Bassdrum hat einen Frequenzgang mit tiefer Grundfrequenz (etwa 50 Hz) und mit einem kaum über 5 kHz hinausreichenden Obertonspektrum bei maximalem Schalldruck. Ihr Klang wird bei vielen Musikstilen als Grundgerüst des Rhythmus eingesetzt. Besonders tragend ist ihre Rolle in der modernen Tanzmusik und im Techno, wobei ihr Klang dort meistens elektronisch mit Samplern oder Drumcomputern erzeugt wird, und zwar über eine anfänglich mittelfrequente Sinus- oder Rechteckkurve, die innerhalb weniger Millisekunden auf unter 20 Hz fällt und ausklingt.
Als Kesselmaterial hat sich prinzipiell Birke und Ahorn durchgesetzt, wobei Ahorn die tiefen Frequenzen verstärkt, was bei Konzertsälen mit weniger guter Akustik von Vorteil ist.
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